Nach der verständlichen Einleitung
1.Lb1 a1D 2.Kb4 geht die Studie erst richtig los. 2...Kf4!
(2...Kxg4? verliert natürlich sofort, weil Schwarz nicht am Patt basteln kann.)
3.g6 Kg5 4.g7 Kh6 5.g8L! (5.g8D/T?? macht sofort Patt, und auch die
Unterverwandlung in einen Springer hilft nicht weiter, wie man sich beim
Weiterspielen überzeugen kann.) Der Kampf geht also weiter. Der schwarze Monarch
strebt zum Bauern h2. 5...Kg5 6.Lga2 Kxg4 Und der weiße König hetzt nun
auch zum Brennpunkt der kommenden Ereignisse. 7.Kc3 Kf3 8.Kd2 Kg2 9.Ke2 Kxh2
10.Kf2 Hat es der weiße König doch noch rechtzeitig zum Absperren geschafft.
10...Kh1 und nun entscheidet die Springerwanderung zum schwarzen König,
beginnend mit 11.Sb5! (oder Sc4!). Der gleichwertig scheinende Zug
11.Sc2?? würde alles noch Versauen wegen 11...Dxb1! 12.Lxb1 h2, und der Springer
versperrt dem Läufer die Diagonale b1-h7. Nach 11.Sb5 könnte es weitergehen mit
11...Kh2 (auf 11...h2 folgt sofort ein Läufermatt) 12.Sc3 Kh1 13.Se4
Kh2 14.Sf6 Kh1 15.Ld5+ Kh2 16.Sg4 matt.
Abschließend bin ich Euch noch die Quelle dieser Studie aus dem Jahr 1999
schuldig. Sie stammt vom kürzlich verstorbenen Ex-Weltmeister
Wassili Smyslow, gefunden in seinem Buch "МОИ ЭТЮДЫ" (Meine Studien), Verlag
>64<, Moskau, 2001. Ihr habt das Buch nicht? Kein Wunder, es wurden nur 300
Exemplare gedruckt :-)